Heizen auf Mallorca
Glaubt uns, von Januar bis März ist der wärmste Ort auf der Insel das eigene Auto, denn die Winter auf Mallorca sind kälter, als sich das der eine oder andere Neuankömmling vorstellen kann. Dass wir auf der Insel mehr frieren als in Deutschland, wird oft belächelt. Es ist zwar nicht so kalt wie in Deutschland, aber die gefühlte Kälte ist wegen der hohen Luftfeuchtigkeit größer. Und auch wenn es an schönen Wintertagen auf Mallorca noch Strandwetter gibt, werden die Nächte auch hier sehr, sehr frisch. Die Häuser und Wohnungen sind oft sehr schlecht oder gar nicht isoliert, viele Gebäude haben nur einfach verglaste Fenster.
Es ist also gar nicht so einfach, die eigenen vier Wände auf der Sonneninsel wohlig warm zu halten. Zentralheizungen wie in Deutschland gibt es hier nicht. Wir haben viel ausprobiert und auch viel Geld dafür ausgegeben. Angefangen haben wir mit der vorinstallierten Klimaanlage. Diese ist in den meisten Wohnungen auf der Dachterrasse oder dem Balkon montiert und durch Lüftungsschächte wird die warme oder im Sommer kalte Luft in die einzelnen Räume geleitet. Die Badezimmer sind davon meist ausgenommen. Unser Fazit zur Nutzung der Klimaanlage im Winter: Man muss viel Staubwischen und die Wärme ist schnell weg, wenn die Klimaanlage Pause macht.
Ein weiteres beliebtes Heizsystem auf Mallorca ist der Pelletofen. Diese Öfen verwenden Holzpellets als Brennstoff und arbeiten sehr effizient.
Eine weitere Möglichkeit sind Elektroheizungen. Diese sind sehr einfach zu installieren, erzeugen schnell Wärme und können hier und da aufgestellt werden. Mit dieser Heizmöglichkeit haben wir für uns die perfekte Lösung gefunden. In den Badezimmern haben wir kleine, manuell zu bedienende Ventilatoren, die wir nur bei Bedarf kurz einschalten und im Wohnzimmer, im Kinderzimmer und im Büro jeweils einen Heizlüfter von Orbegozo. Über eine App können wir die Lüfter von unterwegs aus steuern und auch so programmieren, dass wir zum Frühstück einen angenehm warmen Essbereich haben.
Ganz neu und super angepriesen wurden uns bei unserer Auswanderung 2015 Infrarotpaneele für die Wand oder Decke. Sie erwärmen nicht die Luft, sondern die Gegenstände im Raum, die die Wärme dann wieder abgeben. So weit die Theorie. Die weißen Heizpaneele mit glänzender Oberfläche sehen sehr modern aus und können auch mit eigenen Fotos bedruckt werden, aber so richtig warm wurde es bei uns nicht.
Mira, woran liegt das?
„Im Idealfall gibt es eine gleichmäßige Wärme im Raum. Jedoch gibt es einiges zu beachten:
Infrarotgeräte produzieren Strahlungswärme ähnlich wie die Sonne. Sie erwärmen Massen und nicht die Luft. Je mehr Massen im Raum sind (Möbel, Menschen), umso mehr Wärme kann gespeichert werden. Auch eine Wand ist eine Masse. Sie sind dadurch wesentlich effektiver, was die Energienutzung angeht. Strom wird in Wärmeenergie umgewandelt und gespeichert.
Es entsteht im Idealfall eine gleichmäßige Wärme im Raum.
Es gibt Unterschiede bei den Geräten und die Größe der Infrarotfläche sollte passend zum Raum berechnet werden. Ebenso muss die Fläche dahinter (also z.B. an der Wand) gedämmt sein, damit man nicht die Außenwand beheizt und man darf keine Gegenstände davorstellen.
Daher gibt es sie schon lange als Heizkörper im Bad, weil diese Räume klein sind und im Verhältnis viel Masse besitzen.
Für größere Räume braucht man eher eine Fläche so groß wie der Boden. Und hier setzt die Infrarotflächenheizung an:
Es sind hauchdünne Carbonfasertapeten mit integrierten Kupferdrähten, die man sowohl an die Wand tapezieren als auch an die Decke oder unter dem Bodenbelag einbauen kann.
Sie kann als Voll- oder Zusatzheizung fungieren und eignet sich ebenso für spezielle Probleme, wie Schimmelsanierung oder im Bad als unsichtbare Handtuchheizkörper oder Fußbodenheizung unter der Dusche.
Sie lohnt vor allem bei Renovierung oder Neubau, denn sie muss vom Fachmann pro Raum berechnet und eingebaut werden. Je nach Fläche und örtlicher Begebenheit sind thermische Trennungen notwendig.
Die Infrarotflächenheizung läuft mit Niedervolt und produziert max. 28 Grad C. Hat sie den Sollwert erreicht, schaltet sie ab und verbraucht keine weitere Energie. Ausgestattet mit Thermostaten, die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit überprüfen, kann sie auch smart gesteuert werden und verhindert so im Winter Schimmelbildung. Gerade für Ferienhäuser oder Wohnungen ist dies ein enormer Vorteil. Man hat keine Wartungskosten und selbst ein kurzfristiger Stromausfall ist kein Problem. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage speist man die Wärmeenergie der Sonne direkt in die Räume.
Als Bausachverständige sehe ich gerade in der jetzigen Jahreszeit viele Wohnräume, wo eine solche Heizung als Ergänzung zu einer Klimaanlage an Wand oder Deckenflächen leicht nachgerüstet werden kann. Auch in Büroräumen bietet sie sich an. Demnächst wird sie im Baysense Co Working testweise in Meeting- Büro und Flurräumen eingebaut. Im April gibt es dann eine Schulung im Office zu dem Thema, bei dem man sich live ansehen kann, wie sie verbaut wird.
Für alle, die sie einmal ausprobieren wollen, gibt es eine mobile Heizmatte für die Füße.“
Informieren und deine Heizung für Mallorca planen und einbauen lassen kannst du also ganz einfach unter: www.mirainterior.eu
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