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¡TODO! Mallorca - Blogbeitrag / Kfz-Ummeldung ¡WIR REDEN KLARTEXT!

Wir sprechen Klartext: 

Die Ummeldung eines Fahrzeugs in Spanien – ein Thema, das die Gemüter bewegt und immer wieder zu hitzigen Diskussionen führt, nicht nur bei unseren Kundinnen und Kunden, sondern auch in den sozialen Medien und in der lokalen Presse.

Was ist dran? Nun, wir sind ehrlich: Nichts ist dran und doch so vieles. So viele Gerüchte, die uns täglich erreichen, rund um das große Rätsel.

Wann muss ich nun mein Fahrzeug in Spanien ummelden? 

Hier einige Stimmen von Behörden und Gestorias, mit denen wir in den letzten Tagen zu tun hatten:

Die Aduanas ist die Zollbehörde, die am meisten mit der Sache zu tun hat. Diese Behörde ist froh, wenn man diese EINE Steuer bezahlt hat. Und jetzt zur Aufklärung, sie heißt überall anders:
EINFUHRSTEUER, ZOLLSTEUER, IMPORTSTEUER….. puhhhh. Jeder spricht von einer anderen Steuer, aber alle meinen das Gleiche. Auf ¡TODO! Mallorca nennen wir sie Zulassungssteuer. Die Steuer, die leider zu Recht viele davon abhält, ihr Fahrzeug umzumelden, denn je nach Vorgeschichte des Fahrzeugs kann diese recht hoch ausfallen. Selbst ein kleiner Golf, der schon relativ alt ist, belastet den Geldbeutel ganz schön.

Ob diese Steuer rechtens ist, kann dir auch niemand sagen, aber sie wird fällig.

Reicht es, die Steuer zu zahlen und das Fahrzeug nicht komplett umzumelden?

Wir sind ganz ehrlich: Nein. Warum auch? Warum solltest du hohe Steuern zahlen, wenn du hinterher nichts davon hast? Weder kannst du hier zum TÜV, wenn dein deutsches Auto keinen mehr hat, noch kannst du es in Spanien versichern. Die Probleme bleiben die gleichen, auch wenn die Polizisten oder der Zoll im ersten Moment froh wären, wenn wenigstens die Zulassungssteuer bezahlt ist.  

Die Gestorias sagen:

Der Zoll interessiert sich nur für die bezahlte Steuer, die Polizei für das spanische Kennzeichen. Die Polizei verweist an den Zoll, und wenn der Zoll überprüft hat, dass der Fahrzeughalter einen Wohnsitz auf der Insel hat, kommt die Verwarnung, dann das Bußgeld, bis schließlich das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Ein Wohnsitz ist auch eine Meldeadresse. Das bedeutet nicht, dass man dort Einwohner ist.
 
Die DGT (Dirección General de Tráfico), die Generaldirektion für Straßenverkehrsagt:  

Wer sein Fahrzeug mit auf die Insel bringt, nutzt hier die Infrastruktur und ist damit auch verpflichtet, die Kfz-Steuer zu zahlen. Wie in jedem anderen europäischen Land auch, hat man hier 6 Monate Zeit, sein Fahrzeug umzumelden. Als Resident ist man früher dazu verpflichtet. Ebenso wie den Führerschein nach spätestens 2 Jahren umzumelden. Und das bringt uns auch schon zum nächsten Punkt: 

Wenn dein Fahrzeug hier bleibt, egal wie oft du auf spanischen Straßen fährst, melde dein Fahrzeug um. So vermeidest du viele Probleme. Und nein, mit deutschen Kennzeichen kann man hier keine Hauptuntersuchung machen lassen. “Ich fahre mal vorbei und schaue, ob es technisch noch in Ordnung ist” klingt zwar gut und ist möglich, aber niemand verlängert deine Plakette.

Und was sagt nun die Versicherung? 

Da erzählen wir gerne die Geschichte eines Kunden, dessen TÜV-Akte für einen möglichen Termin wir im Sommer letzten Jahres eröffnet hatten. Leider wurde das Fahrzeug noch mit deutschen Kennzeichen in einen Unfall verwickelt. Das Auto wurde von einem spanischen Auto angefahren. Die spanische Versicherung des Verursachers hat die Schuld schnell anerkannt, dennoch warteten wir monatelang auf die endgültige Zusage der deutschen Versicherung. Ärger, den wohl niemand braucht.

Fakt ist, dass ein Fahrzeug nach 6 Monaten (183 Tagen) umgemeldet werden muss, da man dann laut Gesetz steuerpflichtig wird. Dies gilt auch für die Zulassungs- und die Kfz-Steuer. Wer seinen Wohnsitz in Spanien hat, muss sein Fahrzeug spätestens nach 30 Tagen ummelden. Bei Umzugsgut verlängert sich die Anmeldefrist auf 60 Tage. Danach gilt das Fahrzeug nicht mehr als Umzugsgut. Der Vorteil ist, dass man die Zulassungssteuer sparen kann, allerdings nur, wenn man einige Voraussetzungen erfüllt. Ja, die Kosten für die Ummeldung können einen zunächst erschlagen, aber man spart sich dadurch viele andere unnötige Kosten, wie z.B. die in der Regel deutlich höheren Versicherungskosten in Deutschland und die damit verbundene Kfz-Steuer. Ganz zu schweigen von den Kosten für die Fahrten nach Deutschland zum TÜV.

Wenn du jetzt noch Zweifel und Fragen hast oder sagst OK, das Fahrzeug bleibt auf der Insel, und ich möchte die Ummeldung in guten Händen wissen, dann kontaktiere uns für ein unverbindliches Angebot.

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