¡TODO! Mallorca - Blogbeitrag / Schweinekeulen

Schweinekeulen vom Himmel

Oh, Mallorca! Die Insel der Sonne, des Meeres und der hängenden Schweinekeulen. Wenn du jemals auf der Suche nach einem kulinarischen Abenteuer bist, dann solltest du unbedingt einen Blick auf Spaniens leckere Schinken werfen.

Aber Vorsicht! Wenn du dir nicht im Klaren darüber bist, was du da kaufst, könnte es schnell zu einer komischen Situation kommen. Denn wer weiß schon, was dieser Jamón wirklich bedeutet? Die Möglichkeiten sind fast endlos.

Die geschützten Qualitätsbezeichnungen, die auch auf den Etiketten anzugeben sind, klären dich auf.

Schwarzes Etikett: Ein schwarzes Etikett garantiert dir den absoluten Luxus in Sachen Schinken – 100 Prozent Ibérico-Eichelschinken, auch bekannt als „Pata Negra”, auf Deutsch: „Schwarzes Bein“. Diese Edel-Schweine wurden in den letzten zwei Monaten ihres Lebens ausschließlich mit Eicheln, Kräutern und natürlichem Weidefutter verwöhnt. Hier sprechen wir von höchsten Qualitätsstandards, die keine Wünsche offenlassen.

Rotes Etikett: Wenn du auf der Suche nach hochwertigem Genuss bist, aber nicht das absolute Premium-Paket brauchst, ist ein rotes Etikett perfekt für dich. Hier bekommst du „Ibérico de Bellota“, also Iberico-Eichelschinken – die Elterntiere stammen zu 100 Prozent aus der Ibérico-Zucht. Auch diese Tiere wurden in den letzten zwei Monaten ihres Lebens mit Eicheln, Gräsern und natürlichem Weidefutter verwöhnt.

Grünes Etikett: Das grüne Etikett steht für Schinken vom 100-, 75-, oder 50-Prozent-Ibérico-Schwein aus freier Haltung, dem „Cebo de Campo Ibérico“. Diese glücklichen Schweine werden mit „normalem” Viehfutter gefüttert, was aber keinesfalls die Qualität mindert. Hier erwartet dich immer noch ein Geschmackserlebnis der Extraklasse.

Weißes Etikett: Wenn du auf der Suche nach einem kostengünstigen, aber dennoch schmackhaften Schinken bist, dann nimmst du das weiße Etikett. Es sind Ibérico-Schweine (50, 75 oder 100 Prozent), die hauptsächlich mit Fertigfutter ernährt werden und nicht im Freien heranwachsen.

Serrano-Schinken ist für diejenigen, die sich nicht nach dem Ibérico-Hype sehnen. Von weißen Schweinen ohne Einfluss der Ibérico-Rasse, ernährt sich dieser Schinken in der Regel von Futtermitteln und Getreide. Der Name Serrano-Schinken ist seit 1998 als „Garantierte Traditionelle Spezialität” zertifiziert, was bedeutet, dass zwar nicht die Herkunft geschützt ist, aber die Zuchtmethoden und Herstellungsweisen bestimmten Standards entsprechen. Ein Serrano-Schinken, der hält, was er verspricht – Tradition und Qualität in einem.

Die Spanier lieben ihren Schinken. Und das aus gutem Grund. Der Geschmack ist einfach unglaublich.

Und es ist nicht nur der Geschmack, der diesen Schinken so besonders macht. Es ist auch das Ritual, das damit einhergeht. Denn um einen perfekten Schinken zu bekommen, braucht es Zeit und Geduld. Der Schinken muss teilweise für Wochen zum Trocknen aufgehängt werden, bevor er dann für mehrere 40 Monate in einem kühlen Raum reifen kann.

Aber was macht man eigentlich mit so einem riesigen Schinken, wenn man ihn endlich nach Hause bringt? Es gibt viele Möglichkeiten, ihn zu genießen. Man kann ihn dünn aufschneiden und zum Tapas Abend servieren. Oder man kann ihn zu einer Paella hinzufügen, um ihr einen zusätzlichen Geschmackskick zu geben.

Egal, wie du ihn genießt, eine Sache ist sicher: Es wird ein kulinarisches Erlebnis sein. Und wenn du jemals wieder in die Nähe einer hängenden Schweinekeule kommst, dann weißt du genau, für welche Farbe du dich entscheidest.

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